Berufswahlseminar an der Marienrealschule
Tipps und Einblicke für die 9. und 10. Jahrgangsstufe

Auch in diesem Jahr fand an der Marienrealschule ein Berufswahlseminar statt, das bei den Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe sowie deren Eltern auf großes Interesse stieß. Wie bereits in den Vorjahren konnten sich die Teilnehmenden umfassend über verschiedene Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Ein Großteil der Referenten kam aus der Region und dem Landkreis Cham: Firmen und weiterführende Schulen nahmen sich die Zeit, ihre Ausbildungsangebote vorzustellen. Im Vorfeld konnten die Schülerinnen, Schüler und Eltern gezielt die Vorträge auswählen, die sie am meisten interessierten. Der Abend begann um 16:30 Uhr und endete um 20:00 Uhr. Dabei sorgten die Organisatoren – Carola Traurig von der Marienrealschule und Berufsberater Konrad Groitl – dafür, dass das Programm ein breites Spektrum an Berufszweigen aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistung und Sozialbereich abdeckte. Zusätzlich wurde darauf geachtet, dass es keine Überschneidungen zwischen den Vorträgen gab, damit die Besucher so viele Themen wie möglich besuchen konnten. Neben den Informationen zu verschiedenen Ausbildungsberufen und Praktikumsmöglichkeiten gab es auch spezielle Vorträge zu weiterführenden Schulformen und Bildungswegen: 1. Fachoberschule (FOS) und Berufsoberschule (BOS): Diese Schulformen bieten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Fachhochschulreife oder das Abitur nachzuholen. Die Referenten erklärten die Voraussetzungen, die verschiedenen Fachrichtungen und die beruflichen Perspektiven, die sich durch einen Abschluss an der FOS oder BOS eröffnen. Besonders betont wurde, dass die FOS und BOS eine gute Möglichkeit bieten, eine fundierte theoretische Ausbildung zu erlangen und gleichzeitig berufliche Praxis zu sammeln. 2. Gymnasium: Für Schülerinnen und Schüler, die das Abitur anstreben, gab es einen Vortrag, der die verschiedenen Möglichkeiten am Gymnasium aufzeigte. Die Referenten informierten über die Anforderungen und den Ablauf der Oberstufe, die verschiedenen Fachrichtungen und die beruflichen Chancen, die das Abitur für die Zukunft bietet. Auch die Vorbereitung auf die Studienwahl und die Anforderungen an zukünftige Abiturienten wurden thematisiert. 3. Berufsschule Plus: Diese Schulform richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die eine duale Ausbildung mit dem Ziel eines höheren Schulabschlusses anstreben. Der Vortrag zur Berufsschule Plus beleuchtete die Vorteile dieses Modells, das eine praxisorientierte Ausbildung mit einer erweiterten schulischen Ausbildung kombiniert. Schülerinnen und Schüler können auf diesem Weg ihre beruflichen Qualifikationen mit einem höheren Schulabschluss, beispielsweise der Fachhochschulreife, verbinden und sich somit zusätzliche Karrierechancen eröffnen.
Die eingeladenen Firmen, Schulen und Institutionen aus dem Landkreis Cham präsentierten ihre Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote durch kompetente Referenten. Den größten Teil der Vorträge nahmen dabei die verschiedenen Berufsbilder ein, wobei den Schülerinnen und Schülern nicht nur die positiven Aspekte der Berufe nahegebracht wurden. Auch die Herausforderungen und Anforderungen an die zukünftigen Auszubildenden wurden klar thematisiert. So wiesen die Referenten darauf hin, dass es besonders wichtig sei, den „Traumberuf“ durch Praktika oder praktische Erfahrungen näher kennenzulernen. Sie betonten außerdem, dass neben guten Noten auch soziale Kompetenzen, Flexibilität, Motivation und Einsatzbereitschaft wesentliche Kriterien bei der Auswahl von Bewerbern sind. Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Gäste noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und individuelle Beratung zu erhalten. Das Seminar bot somit eine wertvolle Gelegenheit für alle Beteiligten, sich gezielt auf den nächsten Schritt im Bildungs- und Berufsweg vorzubereiten.