Weltjugendtag 2023 in Portugal

Ein beeindruckende Reise

Unsere Schülerin Maria-Magdalena Schmid aus der Klasse 10d hatte Ende Juli die Möglichkeit, den Weltjugendtag zu besuchen. In einem Bericht schildert sie hier, was sie alles erleben durfte:

22.07.2023 10:30 Uhr 1 Bus vollgepackt mit Schlafsäcken, großen Koffern, ca.50 Jugendlichen und einer Menge an Aufregung machte sich auf den Weg zum Weltjugendtag 2023 in Lissabon. Was ein WJT ist? Ein Treffen von tausenden Jugendlichen aus aller Welt die ihren Glauben feiern, Weltkirche und die verschieden Kulturen erleben wollen. Nach 22h Fahrt erreichten wir unser erstes Etappenziel Zarautz in Nordspanien. Hier verbrachten wir Zeit mit anderen deutschsprachigen Reisenden, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht haben. 3 Tage in denen wir uns kennenlernten und ein Stück des Jakobsweges wanderten. Santiago de Compostela, das Ziel des Jakobsweges, war uns einen Stopp wert. Danach setzten wir unsern Weg nach Porto, einer Stadt in Norden von Portugal, fort. Hier begannen die sogenannten Tage der Begegnung. Für uns war dies ein Vorgeschmack auf das, was uns in Lissabon erwarten würde. In diesen Tagen konnten wir uns kennenlernen, gemeinsam die Stadt erkunden und Spaß haben durch Spiele und Partys am Strand. Nach 4 ereignisreichen Tagen brachen wir auf, um einen Gottesdienst in Fatima mit aller Welt zu feiern. Dieser Wallfahrtsort war der letzte Zwischenstopp vor unserm großen Ziel: Lissabon.

Dort angekommen suchten wir unsere Unterkunft, eine Turnhalle einer Schule auf. Diese teilten wir mit ca. 600 internationalen Jugendlichen. Der Kardinal von Lissabon eröffnete den Weltjugendtag offiziell mit einer Messe und 700.000 Menschen nahmen daran teil. In den darauffolgenden 3 Tagen hielten sich die Jugendlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam auf einem großen Platz vor der Universität Lissabons auf, hier fanden Gottesdienste, Katechesen und Lobpreiskonzerte statt. Am 04. August traf schließlich Papst Franziskus in der portugiesischen Hauptstadt ein. Später wurde eine Inszenierung des Kreuzweges aufgeführt. Dieses Ereignis mit 1 Million Menschen war sehr beeindruckend und auch eine logistische Herausforderung. Am folgenden Samstag bei ca. 40° C, legten wir zu Fuß ohne jeglichen Schatten eine Strecke von ca. 11 km zurück um das Festgelände zu erreichen, darauf wurde eine Übernachtung, eine Vigil und eine Aussendungsmesse gefeiert. Dabei stieg die Menschenmasse auf 1,5 Millionen an. Dieses Geschehen war der Mittelpunkt des WJT´s, doch dies war mit vielen gesundheitlichen Problemen, durch die andauernde Hitze und einer verzwickten Versorgung verbunden. Jedoch fanden dort die gewissen Highlights statt wie ein Priester DJ, der uns morgens mit Techno-Musik weckte oder auch das direkte Antreffen des Papstes. Das offizielle Programm des WJTs war nun zu Ende. Doch für uns ging es mit einem „Ausklang“ weiter. Wir traten sozusagen die Rückreise an und erreichten unseren letzten Stopp in Valencia, Spanien. Auch hier haben wir in einer Schule mit 600 Deutschen geschlafen, die zudem eine Partnerschule der Maristen war. Vorträge, Zeit am Strand, Spiele und gemeinsame Gespräche bereicherten die endgültig letzten Tage, bis es Zeit wurde den Nachhauseweg anzutreten. Nun zurückblickend war diese Reise ein wunderschönes Erlebnis und darüber hinaus auch ein kleines Abenteuer mit vielen Eindrücken, an die ich noch lange zurückdenken werde.

Maria-Magdalena Schmid